Kanupolo

Kanu-Polo, mit rund 10.000 aktiven Athleten eine der kleineren Sportarten im DKV, ist eine Mischung aus Handball, Basketball mit einer Prise Rugby.

Schnelle Manöver, viel Körperkontakt, packende Zweikämpfe gepaart mit rasanten Paddelsprints, gezielten Torwürfen und akrobatischen Paddel-Paraden zwei Meter über der Wasseroberfläche sind die Zutaten einer Partie Kanu-Polo. Auf eine fast 100 jährige Geschichte blickt der Kanupolosport in Deutschland zurück.

Bereits in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts entwickelte sich Kanu-Polo zu einer aktiven Wettkampfdisziplin mit offiziellem Regelwerk und nationalen Meisterschaften.

Obwohl die erste Deutsche Meisterschaft bereits 1927 ausgespielt wurde, nahm die Entwicklung erst nach 1945 richtig Fahrt auf. Die Entdeckung moderner Kunststoffe gab dem Sport den technischen Anschub und erlaubte ein völlig neues, wesentlich schnelleres Spielniveau. So kam es, dass sowohl Kanusportler zu dieser wieder entdeckten Mannschaftsportart wechselten als auch neue Athleten gewonnen werden konnten.
Mit steigenden Sportlerzahlen wurde auch der Wettkampfgedanke neu entfacht.

Seit 1971 werden im DKV wieder Deutsche Meisterschaften in fünf Altersklassen ausgespielt. Ein weiterer Anstieg der Kanu-Polo spielenden Vereine in den letzten Jahren, erlaubte 1995 die Einführung einer Herren Kanu-Polo Bundesliga mit 12 Mannschaften und fünf festen Spieltagen. 2008 startete die Damen-Bundesliga nach gleichem Vorbild.
Neben den nationalen Meisterschaften und zahlreichen Turnieren ist der Deutschland-Cup auf dem Essener Baldeneysee mit einer mehr als 40jährigen Veranstaltungstradition das größte internationale Kanu-Polo Event in Europa und eine feste Größe im internationalen Turnierkalender.

 

Quelle: kanu.de